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Amarna

Amarna

Eine der faszinierendsten Phasen der ägyptischen Geschichte ist die sogenannte Amarna-Zeit, in der sich der Pharao Amenhotep (oder Amenophis) IV. der 18. Dynastie in Echnaton umbenannte und zusammen mit seiner Frau Nofretete die erste monotheistische Religion in der Geschichte der Menschheit initiierte.

Um 1346 v. Chr. verlegten sie die Hauptstadt Ägyptens von Theben an einen neuen Ort namens Akhetaton oder "Horizont des Aton", heute bekannt als Amarna. Echnaton ersetzte die traditionelle Fülle ägyptischer Götter durch einen einzigen Sonnengott, Aton. Er galt als der Schöpfer des Universums und wurde als Sonnenscheibe mit vielen Strahlen dargestellt, die in ausgestreckten Händen enden.

Mit der religiösen Praxis änderte sich der Stil der ägyptischen Kunst erheblich: Die Darstellungen wurden realistischer, zum Beispiel das Spiel des Königspaares mit seinen Kindern. Dieser neue Ansatz machte einen bleibenden Eindruck, während Echnatons neue Religion nur von kurzer Dauer war. Nach seinem Tod wurde seine Hauptstadt innerhalb weniger Jahre aufgegeben. Sein Sohn Tutanchaton zog nach Memphis, änderte seinen Namen in Tutanchamun und stellte die alte Religion wieder her.

Echnaton und Nofretete: Royals, aber sehr menschlich