Belgien
Insbesondere die Herrschaft Philipps des Guten von 1419 bis 1467 war eine Zeit großer kultureller Blüte. An seinem Hof in Brügge und in Städten wie Tournai entwickelte sich ein neuer Malstil, der den Übergang von der Gotik zur Renaissance markiert.
Nach 1477 regierte die Familie Habsburg für 300 Jahre das spätere Belgien. 1795 annektierte Frankreich das Land, 20 Jahre später wurde es durch den Wiener Kongress in die Niederlande eingegliedert und 1830 schließlich unabhängig.
Heute gilt die belgische Hauptstadt Brüssel als "Hauptstadt Europas", da sie mehrere wichtige Institutionen der Europäischen Union sowie den Sitz der NATO beherbergt.
Die flämischen Meister
Die historische Grafschaft Flandern war Heimat einer erstaunlichen Anzahl unsterblicher Maler, von den altniederländischen Meistern am burgundischen Hof über die Renaissance-Dynastie der Familie Breughel bis hin zum Superstar des flämischen Barocks, Peter Paul Rubens.Aufbruch ins Diesseits
Um 1420 entwickelte sich in den Niederlanden eine besonders lebendige Malkunst. Die "Flämischen Primitiven" wie Robert Campin, Rogier van der Weyden und vor allem Jan van Eyck revolutionierten die Malerei…09:26
Eine Stadt sucht das Ideal
Florenz war der Geburtsort und die Hauptstadt der Renaissance-Malerei. Meister wie Filippo Lippi, Botticelli oder Raphael waren die ersten Maler, die als Künstler und nicht als Handwerker berühmt wurden. Sie suchten ideale Schönheit - wie man sie bei wirklichen Menschen sieht.11:59
Der befreite Blick
In Venedig war es Giovanni Bellini, der den Übergang vom "Quattrocento" zum Renaissancestil anführte. Als erster Künstler benutzte er ein Naturphänomen als spirituelles Symbol. Er, sein Schwager Andrea Mantegna und vor allem sein Schüler Tizian läuteten eine neue Ära ein...07:49