Delft
Schon im Mittelalter gehörte Delft zu den größten Städten Hollands. Als die Niederlande im Jahre 1581 ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärten, ernannten sie Wilhelm von Oranien zum Statthalter.Er war seit 1559 Statthalter des spanischen Königs in den Grafschaften Holland, Zeeland und Utrecht, zugleich aber einer der Führer des Widerstands gegen den König gewesen. Seine Residenz war in Delft, und damit wurde die Stadt nun zur de-facto Hauptstadt der Niederlande. Nur drei Jahre später fiel Wilhelm allerdings einem Attentat zu Opfer. Er wurde in der Neuen Kirche in Delft begraben – die seitdem die Grabkirche der niederländischen Könige aus dem Hause Oranien-Nassau ist.
Während des Goldenen Zeitalters der Niederlande war Delft eines der kulturellen und wirtschaftlichen Zentren Hollands. Bis heute ist die Stadt für ihre blau-weiße Keramik berühmt – und für den größten Sohn der Stadt: Jan Vermeer.
Szenen mit Moral aus dem echten Leben
Das neue Bild des Bürgertums
Das 17. Jahrhundert war das Goldene Zeitalter der Niederlande. Wohlhabende Bürger kauften Kunst in ungeahnten Mengen. Und die Meister der niederländischen Genremalerei wie Frans Hals, Jan Steen oder Jan Vermeer lieferten - immer mit moralischen Vorbehalten in ihren Bildern...▶ Die Gemäldegalerie▶ Niederlande
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